Wenn Arbeit und Urlaub verschmelzen
Schon mal davon geträumt, den Laptop unter Palmen aufzuklappen oder im Bergchalet an einem Projekt zu arbeiten? Genau das ermöglicht eine Workation – eine kreative Verschmelzung von Arbeit und Urlaub. In unserer digital vernetzten Welt bieten sich immer mehr Chancen, den Arbeitsplatz flexibel zu gestalten. Eine Workation ist nicht nur ein Tapetenwechsel, sondern bringt auch zahlreiche Vorteile mit sich: Der entspannende Ortswechsel fördert die Kreativität und steigert die Produktivität. Gleichzeitig sorgt die neue Umgebung für frische Inspiration und kann helfen, Stress abzubauen. Warum also nicht den nächsten Urlaub mit etwas Arbeit verbinden und das Beste aus beiden Welten genießen?
Soweit einmal die Einleitung meines Praktikanten „ChatGPT“. Ob das Modell Workation wirklich so illusorisch schön ist und ob ein effektives und fokussiertes Arbeiten in dieser Zeit wirklich möglich ist, werden wir die nächsten Tage herausfinden.
Vorab gesagt, sind wir beides notorische Office-Gänger und lieben das Arbeiten im Büro mehr als im Homeoffice. Es ergeben sich aber manchmal Optionen oder Pläne, wo die Workation einem die nötige Flexibilität gibt alles unter einen „Hut“ zu bekommen. So auch während unseres Roadtrips.
An unserem Seetag haben wir uns auf den Weg ins südliche Italien nach Apulien Peschici gemacht. Grund der Reise war ein Überraschungsbesuch zu einem Geburtstag am Dienstag. Da die einfache Strecke 1.505 km lang ist, war uns ein Besuch für 2 Tage mit knapp 3.000 km zu viel. Entsprechend bauen wir diesen Überraschungsbesuch in einen Roadtrip durch Italien mit dem Ziel Koblenz ein. Auf Grund von einigen Terminen, müssen wir in dieser Zeit auch arbeiten – also testen wir das Workation Modell diese Woche.
Wir haben die Strecke von Sonntag morgen bis Montag in der Früh zurück gelegt. Diese beiden Kaffeebilder sind nur exemplarische Bilder für die unzähligen Kaffees, die ich mir während der Fahrt rein gekippt habe, wie sonst nur Shots am See :p. Wir kamen unfassbar schnell gut durch und erreichten den Campingplatz Centro Touristico San Nicola (https://www.sannicola.it/de/) nach ca. 19,5 Stunden, der nicht nur unser ersten Ziel ist – sondern auch ein wenig Kindheitsflashback. Ich kann mittlerweile nicht mehr zählen wie oft ich bisher schon in diesem schönen, paradiesischen Fleck Erde war.
Kaum angekommen, galt es direkt den Starlink aufzubauen, damit wir die Basis für unsere Workation gelegt haben. Ich hatte es in meinem ersten Blogartikel dieses Roadtrips kurz angeteasert. Wir haben uns für diesen Roadtrip – und alle, die da noch kommen werden – die Reisevariant des Starlinks angeschafft. Das Preismodell hat sich hier in der jüngsten Vergangenheit zu einer echt attraktiven Variante entwickelt. Nicht nur die Anschaffungskosten sind „überschaubar“, sondern auch die monatlichen Kosten mit 59 € für eine komplette Datenflat sind mehr als fair. Und das schöne an dem Reisetarif ist, dass man ihn monatlich kündigen kann, da er extra für Vans und Wohnmobile konzipiert wurde – und es in der Natur der Sache ist, dass ein Camper leider nicht 365 Tage im Jahr unterwegs sein kann. Für das Preismodell können wir schon mal eine Schulnote 1 vergeben.
Wie gut sich das Setup in unseren Van integrieren lässt und wie einfach der Aufbau und gut die Ausleuchtung sein wird, werden wir die nächsten Tage herausfinden.
Der Aufbau ist schon mal super einfach. Der Router ist in einer Kiste in unserem IKEA Kinderregal Umbau integriert. Das Kabel führt von dort direkt zum Starlink – und dies auch mit geschlossenem Kofferraum Deckel. Der Starlink selbst wird einfach mit dem integrierten Fuß an einer möglichst Sichtfreien Stelle zum Himmel aufgestellt und an den Strom angeschlossen. Der Rest passiert nach einmaliger Einrichtung wie von Zauberhand.
Für eine autarke Strom und Internetversorgung haben wir ebenfalls eine EcoFlow mit einer Solarpanele an Board. Über die EcoFlow wird die komplette Stromversorgung des Campers übernommen – und bietet uns unzählige Anschlüsse für unsere Geräte, ohne dass wir für alle Steckdosen Adapter bräuchten. Bisher waren und sind wir noch nicht im Besitz des EcoFlow und Solar Panel Setups – aber in der glücklichen Situation, dass wir uns ein Setup zum Testen ausleihen durften. Getreu dem Motto, kein guter Block ohne Produktplatzierungen oder Werbungen, reist dieses Setup mit freundlicher Unterstützung von https://www.ox-it-service.de/ mit uns.
Die ersten Tests und der erste Arbeitstag haben uns weiterhin begeistert sein lassen, da die Verbindung wirklich stabil ist und wir zeitweise eine Download Geschwindigkeit von knapp 400 Mbit/s hatten.
Diese Verbindung ist zeitweise besser als wir sie Zuhause haben bzw. hatten. Hiermit lassen sich definitiv zwei Teams Calls parallel durchführen.
Da wir sowohl eine Sitzplatzmöglichkeit unter der Markise als auch ein Sitzecke im Bus selbst haben, sind alle technischen Voraussetzungen zum Arbeiten gegeben.
Jetzt gilt es nur noch herauszufinden, ob das Arbeiten bei Hitze und mit Blick auf das Meer genauso effizient und effektiv möglich ist wie im Office.
Natürlich ist das Internet nicht nur für das Arbeiten von Vorteil, neben unserem Social Scrolling ermöglicht es uns natürlich auch einen aktuelle Blick auf die Entwicklungen bei Olympia und das schauen der Lieblingsserie zum Einschlafen. Ich weiß gar nicht mehr, wie wir früher ohne Internet campen konnten :p
Wir halten euch mit weiteren Erfahrungsmomenten, Eindrücken und einem Abschluss Resümee zum Thema Workation auf dem Laufenden.