… , den die Welt nicht braucht? Wer heutzutage keinen Block hat oder kein Influencer ist, scheint ein Außenseiter zu sein oder leidet an einem geringen Selbstwertgefühl. So könnte man denken, denn mittlerweile schimpft sich jeder mit mehr als 100 Likes Influencer. Auch die Kleinsten unter uns nennen in Freunde Büchern „Influencer“ als ihren Berufswunsch – früher war dies Tierarzt, Lehrer, Polizist oder Feuerwehrmann.
Dieser Trend hat unter anderem bei mir eine Abneigung gegen einen eigenen Blog bestärkt – wo ich doch bereits vor knapp 15 Jahren schon mal einen hatte, der mittlerweile in den Tiefen des Internet Archivs vergraben sein müsste (so hoffe ich zumindest). Was habe ich auch schon zu erzählen was nicht schon x-tausend andere in ihren Blogs gepostet haben?
Somit ist die Frage berechtigt, wieso dann doch ein Blog? Eine wirkliche Antwort gibt es darauf auch nicht. Vielmehr gibt es einen Trigger, der mich zu dem Experiment Blog doch noch einmal ermutigt hat. Ab morgen werde ich mich einem neuen Projekt widmen – ich werde nach knapp 14 Jahren an die Duale Hochschule Baden Württemberg Mannheim zurück kehren. Diesmal nicht als Studierende, sondern als Lehrbeauftragte. Ich darf hier im Studiengang Digitale Medien Schwerpunkt Medienmanagement und Kommunikation das Modul Channel Publishing im aktuellen Abschlusssemester unterrichten. Im Zuge der Vorbereitung für das Modul war ich auf der Suche nach Beispielen und Demonstrationsmöglichkeiten für ein Single Source Publishing Tool. In diesem Kontext kommt man natürlich nicht an WordPress vorbei.
Im Laufe meiner mittlerweile langjährigen Berufserfahrung in der Online Welt – auch wenn dies natürlich keinen Rückschluss auf meine Alter geben kann – habe ich einiges an Erfahrungen, Trends, Entwicklungen und Projekten gesehen. Im Laufe dieser Zeit hatte ich immer mal wieder den Impuls die ein oder andere Erfahrung zu teilen bzw. zu berichten. Dies betrifft nicht nur die positiven bzw. erfolgreichen Erfahrungen, sondern auch die negativen. Denn gerade diese braucht es um sich stetig weiterzuentwickeln.
Man sagt mir nach, dass ich always-on bin und immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen bin. Gerade Zweiteres war der Grund für die Entscheidung einen Lehrauftrag an der Dualen Hochschule Mannheim anzunehmen. Wieso also nicht die Gunst der Stunde nutzen und diesen Impuls nutzen ein neues Projekt ins Leben zu rufen. Somit ist das Projekt „DinesDigitalMind“ gestartet – auch wenn ich noch nicht genau weiß wo es mich hinführt. Vielleicht bleibt es einfach ein Blog zu Demozwecken für den Lehrauftrag. Vielleicht wird es aber auch mehr. Und wenn doch nicht, wird es einfach ein weitere Block, den die Welt nicht braucht!