Das schöne an manchen Geburtstagsgeschenken ist, dass sie sich anfühlen als hätte man ein zweites mal im Jahr Geburtstag.
So auch am Samstag – kann man besser in den Tag starten als mit dem ersten Augenaufschlag direkt aus dem Fenster auf den Rhein zu schauen? Auf alle Fälle ist dies ziemlich weit oben auf der Top-Liste.
Nach einem Frühstück, mit perfektem Blick auf den Rhein, haben wir eine kleine Sightseeing Tour mit den Rädern gestartet. Als erstes soll es zum Deutschen Eck und zum Schloss gehen. Danach steht ein kleiner Besuch bei der Verwandtschaft an – im Anschluss dann direkt auf die Festung Ehrenbreitstein zum Bosse Konzert. Soweit der Plan …
Am Deutschen Eck fließt die Mosel in den Rhein – wirklich beeindruckend zu sehen, wie im linken Augenwinkel die Mosel zu sehen ist und mit dem rechten Ohr das Rauschen der Strömung des Rheins zu hören ist. Während den Blick gerade aus gerichtet nur noch der Rhein zu erkennen ist. An dieser Stelle sieht man merklich den Unterschied zwischen unterschiedlich starken Strömungen. Tags zuvor bin ich noch Stand Up Paddle in der Moses gefahren, während der Campingplatz Mitarbeiter uns noch auf das Badeverbot im Rhein auf Grund der starken Strömung hingewiesen hat. Nach dem Anblick habe ich keine Fragen mehr dazu.
Nach ein paar obligatorischen Bildern und Selfies haben wir uns weiter in Richtung Schloss bewegt. Auf dem Weg dorthin sind wir in der Altstadt an der Historischen Säule vorbei gekommen. Ich muss mich an dieser Stelle outen, dass ich nicht wusste was es ist und dass es diese gibt. Aber eine sehr schöne Idee die Zeitgeschichte von Koblenz darzustellen.
Wer uns kennt bzw. schon den ein oder anderen Blogartikel von unseren Roadtrips gelesen hat, kann erahnen was im Laufe unserer Roadtrips passiert – richtig, der Regen naht. Also haben wir uns noch schnell auf den Weg zum Schloss gemacht. Das Schloss war auf Grund einer geschlossenen Gesellschaft gesperrt, wir konnten einmal drum herum mit den Bikes.
Da der Regen immer weiter einsetze, haben wir den Regenschauer im Cafe Extrablatt im Trockenen verbraucht. Nach gut einer Stunde hat die Sonne wieder ihr Gesicht gezeigt, so dass wir unseren Trip fortsetzen konnten.
Am Spätnachmittag haben wir uns mit der Gondel auf den Weg zur Festung gemacht. Zugegeben, ich bin ja ein Höhenschisser und habe immer ein klein wenig Respekt vor Gondeln, Seilbahnen etc. – aber die Aussicht ist echt der Hammer. Und das aller beste, wir konnten die Räder mit in die Gondel nehmen. Aber seht selbst – wir konnten sogar von dort oben unseren Stellplatz und unseren Bus sehen (zugegeben, man muss ziemlich reinzoomen und benötigt einiges an Vorstellungskraft :p)
Oben angekommen, wollten wir die Aussicht noch etwas genießen und das Gebiet mit den Rädern erkunden. Allerdings hat uns das Wetter einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht, da sich ein Starkregen mit Gewitter kreisend über der Festung befand. Der Regen war so stark, dass auch die Regenjacken keine Wirkung mehr hatten und mir das Wasser am Oberkörper runter gelaufen ist (unter der Jacke)
Aber was soll es, wenn man einmal nass ist, braucht man sich auch nicht mehr unter stellen. Also ging es gegen 18:30 Uhr in Richtung Sparkassenarena.
Alleine über das Konzert könnte man mehr als einen eigenen Artikel schreiben – 2 Stunden absolute Power, einen mitreißenden Bosse der eine unfassbare Energie auf die Bühne und in das Publikum gebracht hat. Das Konzert gehört definitiv zu den Top 5 Konzerten. Einfach geil
Bosse hatte explizit darum gebeten, keine Ton-, Video- oder Bildaufnahmen während dem Konzert zu machen, damit man sich zu 100% auf die Show konzentriert. Ich habe mich natürlich – nicht ganz – daran gehalten. Daher gibt es hier nur ein kleines Bild – auf Instagram könnt ihr aber noch ein paar Eindrücke sehen https://www.instagram.com/p/C-ONUQtt7yE/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==
Nach einer Gondel Fahrt bei Nacht ins schöne Koblenz wollten wir den Tag an unserem Platz ausklingen lassen. Leider haben wir dort eine kleine Überraschung vorgefunden – mit der man beim Camping immer rechnen muss. Der Sturm und Starkregen waren an unserem Platz – während unserer Abwesenheit – so heftig, dass es uns eine Stange der Markise verbogen hat, so dass diese nicht mehr eingefahren werden kann. Aber mit einem Lösungsfinder an meiner Seite, wird es morgen hierfür auch eine Lösung geben, damit wir pünktlich unserer Reise fortsetzen können.
Mega – was ein geiles Konzert, was ein mega Geburtstagsgeschenk und was für ein schöner zweiter Geburtstagstag in diesem Jahr.